So war es beim dritten Event von „Living Kitchen präsentiert von EDEKA“
Thema der dritten Living Kitchen Veranstaltung war „Kräuter“. Da lag es Nahe, bei Infarm um die Ecke zu beginnen. Das Eco-Startup baut in einer Halle in der Glogauer Straße Kräuter und Salat an. Das Besondere: Robotik und Algorithmen – denn die Pflanzen werden beinah vollautomatisch in Brutkästen herangezogen. Alles ist abgestimmt: das Licht mit LEDs und eine neunstündige Ruhephase, das Wasser und die Nährstoffe. Bereits in neun Edeka-Filialen gibt es einen der vertikalen Farmschränke, in denen auf mehreren Etagen frische Kräuter gezogen und direkt im Markt verkauft werden. Das spart Transportwege und frischer sind in der Großstadt nur die auf dem Balkon geernteten Kräuter.
Im Anschluss machten sich alle gemeinsam auf den Weg zu Wieses Genussfabrik in der Ratiborstraße. Dort standen schon frisch riechende Infarm-Kräuter bereit, denn sie sollten die wichtigste Zutat des Abends sein. Alle anderen frischen Lebensmittel sowie die Weine wurden von von Edeka angeliefert.
Nach der Begrüßung durch Edeka und die Gastgeber Marion und Peter Wiese ging es auch gleich los. Als Erstes teilten die Wieses die Teilnehmer in Gruppen für die verschiedenen Gänge ein. Wenige Minuten später waren dann alle Teilnehmer am Schnippeln und Abwiegen, Würzen und Hacken.
Der erste Gang, „Süßkartoffeln mit Feigen“, war eine Vorschau auf die nächste Vox-Sendung „Grill den Profi“. Dort wird Mateo Jasik von Culcha Candela Süßkartoffeln und Feigen zu Lammbuletten reichen. Heute Abend war es jedoch die Vorspeise: „Gegrillte Süßkartoffeln mit Feigen, Kräutern und Schafskäse“ – übrigens aus Yotam Ottolenghis Jerusalem-Kochbuch.
Als Hauptgang stand „Pochiertes Schweinefilet mit krosser Polenta, karamellisiertem Chicorée und Sauce vert“ auf den Rezeptbögen. Das Filet kam vom Iberico-Schwein, welches unter Eichenbäumen lebt, Eicheln frisst und seinem Fleisch dadurch einen besonderen, aromatischen Geschmack verleiht. Um diesen optimal zu unterstreichen, wurde das Filet im Vakuum (Sous vide) zwischen 50 und 85 Grad gegart. Zum gemeinsamen Kochen bei Living Kitchen gehören auch die Ratschläge der Profis. So empfahl Peter Wiese die Temperatur im Backofen immer vorher zu testen. Gerade beim Sous-vide-Garen sei die Temperatur sehr wichtig.
Zum Schluss gab es das Dessert: „Dreierlei Kräuter-Eis – Kirsche-Estragon, Zitrone-Gurke-Minze, Pfirsich-Basilikum – Schlagsahne und selbstgebackene Hippen“. Hippen sind nebenbei bemerkt die selbst gebackenen Waffeln für die Eiskugeln. Damit ging dann auch ein gemütlicher und spannender Abend zu Ende.